Heute ist mal wieder der 5. des Monats – Zeit zum
Tagebuchbloggen und für Frau Brüllens tolle Aktion #WMEDGT? zu erzählen, was
wir eigentlich den ganzen Tag so treiben. Und da ist im Moment eine ganze Menge
Action dabei. (Meist ungewollte) Bewegung habe ich ja in meinem Mama-Alltageigentlich eh schon ziemlich viel, aber dienstags nochmal mehr: Denn nach
den Sommerferien haben endlich mein Mama-Fitness-Kurs und das
Eltern-Kind-Turnen wieder angefangen – und bei dem ganzen Programm wird ja auch
der Babysohn, den ich immer noch ständig im Manduca mit mir herumschleppe, mit
seinen 6 ½ Monaten nicht gerade leichter… Aber der Reihe nach 😉:
1:29 Uhr:
Fing so nicht auch schon mein letzter WMDEDGT-Blogpost
an – und der vorletzte zum Thema Mama Schlafmangel sowieso? Tja, ich
fürchte, nachdem der Kleine ja „früher“ schon mal längere Schlafphasen hatte,
hat sich das mit den 3 Stunden jetzt so eingegrooved… *seufz*.
7:35 Uhr:
Nein, der Kleine hat nicht bis jetzt durchgeschlafen – aber
an das Stillen zwischendrin habe ich keine wirkliche Erinnerung mehr, gibt also
nicht so viel Spannendes dazu zu berichten *gähn*. Und schon beginnt unsere
Morgenroutine: Baby Stillen, Kleinkind bei Laune halten, damit sich der Papa
„in Ruhe“ für die Arbeit fertig machen kann…
Also kleines Knäckebrotfrühstück (in der Kita gibt’s ja um 9
Uhr nochmal was), Waschen, Zähneputzen, Haare Bürsten, Anziehen, in den
Fahrradanähnger verfrachten - am besten ungefähr in der Reihenfolge, damit
nicht die frischen Klamotten wieder voller Milch, Krümeln und Zahnpasta sind…
Dazwischen ganz viel verpeiltes Herumgerenne und Suchen von allen möglichen
Gegenständen und Kleidungsstücken.
Vor allem das mit dem Bei-Laune-Halten ist bei uns im
Morgenmufelland echt so ein Balanceakt: Geht alles zu schnell, ist meine
Tochter schnell überfordert und heult los. Gibt es zu lange Pausen, fängt sie
ein Spiel an, von dem sie sich dann nicht losreißen kann – und heult los. Und
so ein Heulkrampf kann dann schnell mal 10 Minuten kosten… Zusätzliche Schwierigkeit:
Wenn das Baby weint, brülllt auch die Große los, wodurch sich wiederum das Baby
erschreckt und noch lauter weiterbrüllt… ihr seht den Punkt.
8.55 Uhr:
Ausgerechnet heute hat alles irgendwie besonders lange
gedauert – dabei möchte ich doch gleich los zum Sport! Der Babysohn ist von der
ganzen Aufregung schon wieder müde und quengelig, also ab ins Manduca. Jetzt
schnell nochmal die über den Sommer ganz tief im Schrank eingemottenen
Sportklamotten herauskramen und die schlimmsten Spuren der Verwüstung unseres
morgendlichen Fertigmachdramas
beseitigen, auf dem Weg noch im Keller die obligatorische Waschmaschine
anstellen, und schon kann es losgehen.
9:17 Uhr:
Juchu, wir sind unterwegs! Da der Babysohn nur friedlich
Auto fährt, wenn hinten jemand neben ihm sitzt und der Fahrradanhänger ja in
der Kita steht, legen wir die 3km bis zum Sportverein zu Fuß zurück – gleich
ein gutes Aufwärmprogramm für mich 😊. Auf halbem Weg lege den schlafenden
Babysohn aus dem Manduca in den Kinderwagen, um zumindest vor dem Sport kurz
nochmal meine Schultern etwas zu entspannen.
9:45 Uhr:
Natürlich ist der Kleine aufgewacht, nachdem ich die
Kinderwagenwanne vom Kinderwagenstellplatz in die Turnhalle geschleppt habe…
Aber gut, so kann er sich gleich nochmal an die neue Umgebung gewöhnen, und wir
können nochmal stillen. Dann gebe ich ihn in die Kinderecke, wo die liebe ältere
Dame, die ich bereits aus zahlreichen Sportkursen mit beiden Kindern kenne, die
Babys bespaßt.
11:15 Uhr:
Puh, ganz schön anstrengend… Ich merke echt, dass ich den
Sommer über (außer Baby Herumschleppen und mit der Großen herumtoben) keinen
Sport gemacht habe! Der Babysohn ist vom Herumkrabbeln und der Aufregung mit
den vielen anderen Babys und den herumhüpfenden Mamas ziemlich fertig. Also zur
Freude meiner ausgepowerten Schultermuskulatur wieder ab ins Manduca und ab
nach Hause. Zum Glück schläft er wieder schnell ein, und ich kann ihn unterwegs
nochmal in den Kinderwagen legen.
12:15 Uhr:
Natürlich ist der Kleine in dem Moment wieder aufgewacht,
als wir zur Haustür reinkamen.. War aber immerhin halbwegs friedlich, sodass
ich noch Duschen und das Mittagsessen fertig machen bzw. seinen Brei aufwärmen
konnte 😊.
13:30 Uhr:
Nochmal stillen, und der Kleine macht zur Abwechlung mal
wieder ein kleines Nickerchen… Ich muss mich echt sehr zusammenreißen, um mich
nach der ganzen Action heute Morgen nicht einfach dazuzulegen. Aber erstens
lohnt sich das jetzt eigentlich auch nicht mehr, weil wir ja gleich schon
wieder losmüssen die Große von der Kita abholen – und zweitens möchte ich ja
diesen Post hier weiterschreiben, also nix mit Mittagsschläfchen für Mama 😉.
14:15 Uhr:
Und los geht es wieder mit dem Baby im Manduca. Dabei
schiebe ich noch mein Fahrrad, weil der Anhänger ja noch in der Kita steht.
Zurück geht es dann mit beiden Kindern im Anhänger. Klingt etwas umständlich,
ist aber für uns im Moment die beste Lösung für den ca. 1,5km langen Kita-Weg,
weil
- der Papa die Große so morgens (relativ) schnell zur Kita bringen kann,
- die Große nach der Kita oft etwas müde und quengelig ist und mir das Laufen oder sie Laufrad fahren lassen in dem Zustand mit ihr zu anstrengend wäre,
- ich so den Kleinen immerhin nur eine Strecke tragen muss,
- im Fahrradanänger reichlich Platz ist für den halben Hausstand, den wir so für einen Nachmittag (meist auf dem Spielplatz) mit uns herumschleppen…
14:45 Uhr:
Die Große freut sich dermaßen aufs Turnen, dass wir schon in
der Wohnung einen kleinen Parcours aufbauen und „Eins, zwei, drei, im
Sauseschritt singend durch die Wohnung rennen müssen… Dabei möchte ich doch
eigentlich nur auf dem Sofa oder zumindest auf der Spielplatzbank in der Sonne
chillen…
16:00 Uhr:
Endlich ist es Zeit, uns auf den Weg zum Turnen zu machen.
Diesmal kommen beide Kinder in den Fahrradanhänger – eine kurze Pause für meine
arme Schultermuskulatur. Dafür sind jetzt nochmal die Beine dran, denn das
Gewicht des voll beladenen Fahrradanhängers merke ich vor allem beim Anfahren
und leichten Steigungen schon ganz schön…
16:20 Uhr:
Als wir da sind, kommt der Kleine wieder – na, ahnt ihr es
schon? Genau, ins Manduca, damit ich die Hände frei habe, um zunächst der
Großen beim Umziehen und dann beim
Aufbau der Geräte zu helfen. Auch beim anfänglichen Singkreis und den
Bewegungsspielen. Dass ich mal mit Baby vorm Bauch mit voller Begeisterung
gemeinsam mit 20 anderen Erwachsenen „Wozu sind unsere Hände da“ singe und
performe, hätte ich mir in meiner Vorkinderzeit sicherlich auch nicht träumen
lassen…
Als es dann an die Geräte geht, wird es für mich etwas
entspannter – nur noch von Zeit zu Zeit Hilfestellung geben und aufpassen, dass
nicht die Tochter nirgendwo runtersegelt oder der Streit um die heißbegehrten
Flitzeautos und Hüpfpferdchen eskaliert, nebenbei noch Stillen und mit
befreundeten Mamas chatten – läuft😊.
17.20 Uhr:
Nach meiner kurzen „Ruhepause“ geht jetzt das ganze Mama-Workout
nochmal von vorne los: Abschlusssingkreis inklusive Singen, Bücken, Strecken und allem drum und dran, Geräte abbauen, Kinder in den
Anhänger und ab nach Hause – vielleicht schaffe ich es ja irgendwann heute noch mal
mit dem Chillen auf der Couch… 😉.
Und wie war euer Tag so? Macht ihr irgendwelchen Sport für euch, bzw. mit euren Kindern? Ich bin gespannt auf eure Kommentare!
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Ich trage auch, immer und ohne Pause. Sehr anstrengend seit 9 Monaten jetzt.
AntwortenLöschenLiebe Sarah,
Löschenwow, das kann ich mir vorstellen... Werden ja auch nicht gerade leichter die Mäuse 😊. Ist aber einfach so schön kuschelig, und so praktisch, die Hände für die Großen frei zu haben...😊. Trägst du deinen Kleinen noch vorne oder am Rücken? Noch geht es bei mir vorne, aber irgendwann werde ich wohl mal wechseln...
Viele liebe Grüße,
Anne